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Friday, September 04, 2009

How I Learned to Stop Worrying and Use Twitter

Schon wieder diverse Wochen nichts gepostet. Diesmal ist der Grund allerdings nicht meine andauernde Unmotivation, sondern die Tatsache, dass ich jetzt einen Account bei Twitter habe.

Ich war ja lange skeptisch und habe nicht so richtig verstanden, was die Leute daran so toll finden, die Banalitäten ihres Lebens auf 140 Zeichen zu quetschen und in die Welt hinauszuschreien (oder zu "tweeten", wie man das heutzutage wohl nennt.) Nach gut 2 Wochen Testlauf bin ich nun jedoch überzeugt, dass das wirklich seinen Nutzen hat.

Twitter ist schneller - Oftmals finde ich beim Browsen irgend einen interessanten Link. Einfach ins Twitter-Fenster reinfallen lassen ist viel schneller als einen separaten Blog-Eintrag dafür zu erzeugen.

Twitter aggregiert - Twitters Tagging-Feature ermöglicht es, Beiträge Themengebieten zuzuordnen. Nach Tags kann man suchen und so thematisch zusammengehörige Beiträge finden. Was war zum Beispiel in den letzten 24 Stunden bei den Piraten los?

Twitter verbindet - Wie findet man eigentlich Blogs, die für jemanden interessant sind? Bei mir ist das in der Regel so, dass ich irgendwann mal drüber stolpere und dann mit ein wenig Glück daran denke, den RSS-Feed zu abonnieren. Die Kombination von vielen Nachrichten und Aggregations- bzw. Such-Features macht das bei Twitter gefühlt ein wenig einfacher.

Natürlich ist Twitter nicht die ultimative Lösung für alle Lebenslagen. Wenn man ein Thema intensiv beleuchten will, reicht der Platz bei weitem nicht aus - hier ist der Trick, Links zu Webseiten bzw. Blog-Einträgen zu posten weit verbreitet.

Dann sind da merkwürdige Menschen, die sich als meine Follower registrieren. Gerade heute erst eine Frau, die irgendwelche Diät-Tip-Tweets verbreiten will. Die kennt mich doch gar nicht - wie kommt die da auf mich??? Zum Glück gibts das Blocking-Feature.

Öffentliche Diskussionen, die für jedermann sichtbar sind, gehen also, sind aber schwierig. Zwar gibt es eine Möglichkeit, auf Tweets zu antworten und so Diskussionsstränge zu erzeugen. Allerdings kann die ein Außenstehender nur dann nachvollziehen, wenn er entweder Follower aller Beteiligten ist (dann tauchen die Tweets chronologisch in seiner Timeline auf) oder indem er sich manuell durch alle Posts der Beteiligten klickt und zwischen den entsprechenden Browser-Tabs hin und her springt. Das letztere ist relativ unbequem.

Weiterhin suche ich noch wen, der mir erklärt, was es bringt, Twitter-Follower zu sammeln. Das gute Gefühl, in der Online-Gesellschaft kein niemand zu sein?

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